Ein FI-Schalter (F für Fehler und I für das Formelzeichen „elektrische Stromstärke“) ist eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Die international gebräuchliche Bezeichnung lautet RCD-Schalter (Residual Current Device).

Der Schalter schützt Personen vor Stromunfällen, etwa wenn ein Gerät defekt ist oder falsch eingesetzt wird (z.B. wenn ein Föhn, Smartphone an der Steckdose oder anderes Elektrogerät in die Wanne fällt). Auch marode oder beschädigte Leitungen können das Leben der Benutzer gefährden. Ein RCD-Schalter unterbricht den Stromkreis sofort, wenn der Stromfluss Unregelmäßigkeiten aufweist.

Seit 1984 sind FI-Schalter in Badezimmern Pflicht. Von Laien bedienbare Steckdosen müssen seit 2007 FI-gesichert werden. Bei älteren Bestandsgebäuden wird aus Sicherheitsgründen dringend eine Nachrüstung empfohlen. Insbesondere, da in Altbauten auch die Stromleitungen häufiger Defekte aufweisen und zu Kurzschlüssen führen können.

Es gibt jedoch (noch) keine gesetzliche Pflicht für eine Nachrüstung, wenn die Anlage zum Zeitpunkt der Errichtung den anerkannten Regeln der Technik entsprach und seitdem keine Erweiterungen und Modernisierungen vorgenommen wurden.

Die Haussicherung schützt nur die Leitungen vor Überlastung. Zum Schutz von Personen vor lebensgefährlichem Stromschlag, ist der Einbau eines FI-Schutzschalters zwingend notwendig.

Bei der Nachrüstung werden die Schutzschalter in die Haus- oder Wohnungsverteilung einsetzt. Es müssen dafür nur selten neue elektrische Leitungen gezogen werden, wenn diese bereits 3-adrig ausgebildet sind,.

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